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Warum Suchtprävention im Betrieb?

In allen Betrieben und Institutionen, auf allen Hierarchieebenen treten Suchtprobleme auf. Alkohol ist dabei das Top-Thema. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) schätzt, dass in der Bevölkerung zwischen 18 und 59 Jahren allein 3% alkoholabhängig sind, 5% schädlichen und 16% riskanten Alkoholkonsum betreiben. Hinzu kommen Suchtprobleme im Zusammenhang mit psychotropen Medikamenten, illegalen Drogen, Nikotinabhängigkeit und Verhaltenssüchte wie Glücksspielsucht oder Ess-Störungen.

 

Knapp 10% der Beschäftigten in den Betrieben haben Probleme mit Suchtmitteln. Dies führt zu Störungen im Arbeitsablauf, zu wirtschaftlichen Einbußen der Betriebe sowie zu persönlichem Leid der Betroffenen und ihrer Angehörige. Die Fürsorgepflicht des Betriebes und der Vorgesetzten, aber auch das berechtigte Interesse an möglichst optimaler Arbeit der Beschäftigten begründen die Auseinandersetzung mit dem oftmals schwierig empfundenen Thema Sucht.

 

Suchtprobleme haben erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter, Kollegen, Vorgesetzten und den Betrieb. Neben seiner Fürsorgepflicht hat der Betrieb auch ein berechtigtes wirtschaftliches Interesse an voll leistungsfähigen Mitarbeitern. Zudem ist er infolge von Regelungen der Unfallversicherung sowie des Betrieblichen Eingliederungsmanagements zu einer eindeutigen und angemessenen Reaktion verpflichtet. Transparente Regelungen zu diesem wichtigen Bereich zu haben ist ein Qualitätsmerkmal mitarbeiterorientierter Unternehmensführung.

 

Wichtig ist ein Zusammenwirken von Arbeitgeber und Betriebsrat, um einen fairen Ausgleich der Interessen zu erreichen. Dann erleichtern Maßnahmen betrieblicher Suchtprävention und Suchthilfe allen Seiten den Umgang mit diesem schwierigen Thema.

Standards suchtpräventiver Programme in Betrieben

  • Einsatz von betriebsinternen „Beraterinnen und Berater“ (Suchtbeauftragte, Mitarbeiter/innen der Sozialberatung), welche den Personalverantwortlichen zur Seite stehen, um lösungsorientierte Gespräche mit Betroffenen zu führen.
  • Schulung und Vorhalten ehrenamtlicher Suchtkrankenhelfer, welche Betroffenen im Betrieb für Gespräche, Vermittlungsleistungen etc. zur Verfügung stehen.
  • Abschluss einer Betriebsvereinbarung zum Umgang mit substanzbezogenen Störungen am Arbeitplatz, welche eine Leitlinie für den Umgang mit substanzbezogenen Auffälligkeiten darstellt und die Handlungsabfolgen beschreibt.
  • Einrichtung eines Arbeitskreises „Suchtprävention im Betrieb“, an dem die Betriebsleitung/Personalstelle, der Betriebsrat, der Betriebs- und Werksarzt sowie der Sozialberater teilnehmen und welcher die betriebliche Konzeption zum Umgang mit Abhängigkeitserkrankungen im Betrieb entwickelt, deren Umsetzung begleitet und Öffentlichkeitsarbeit betreibt.
  • Schulung von Führungskräften mit Personalverantwortung, welche mit den Auffälligkeiten im Arbeits-, Sozialverhalten und äußerem Erscheinungsbild konfrontiert sind und entsprechende Gespräche mit den Mitarbeiter/innen führen.
  • Interne Öffentlichkeitsarbeit, um die Betriebsvereinbarung und den Umgang mit abhängigkeitskranken Mitarbeitern/innen bekannt zu machen und Akzeptanz und Mitwirkung zu verbessern.

Suchtprävention und Gesundheitsförderung erfordert ein auf den jeweiligen Betrieb, bzw. auf die jeweilige Verwaltung zugeschnittenes Konzept.

 

Folgende Bereiche suchtpräventiver Arbeit sollten Beachtung finden:

Suchtbezogene Prävention:

verhältnisorientiert

  • Abbau suchtfördernder Arbeitsbedingungen
  • Einschränkung der Verfügbarkeit von Suchtmitteln
  • Unterstützung bei der Erstellung einer Dienst-/Betriebsvereinbarung

verhaltensorientiert

  • Information und Aufklärung über die Wirkung von Suchtmitteln, riskantem Konsum, Abhängigkeit
  • Information über die Ziele und Möglichkeiten der Sucht­prävention und Suchthilfe
  • Angebote zur individuellenKonsumreduzierung (Nichtraucherkurse, Drink-Less-Programme)
  • Regelungen zum Sucht­mittelkonsum (Drogen-, Alkohol-, Rauchverbote,Punktnüchternheit)
  • Qualifizierung und Sensibilisierung der Vorgesetzten
  • Intervention bei Auffälligkeiten
Übergreifende Prävention:

verhältnisorientiert

  • Schaffung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen
  • Verbesserung des Betriebsklimas
  • Beteiligungsorientierte Arbeitsgestaltung
  • Gesundheitszirkel
  • Work-Life-Balance-Konzepte

verhaltensorientiert

  • Erweiterung der Gesundheits­kompetenz
  • Stressbewältigung und Selbstmanagement
  • Konfliktmanagement
  • gesundheitsorientierte Führung
  • Intervention bei Auffälligkeiten

Unsere Sprechzeiten

Heike Breuer

Verwaltungsangestellte

Telefon: 0 51 21 – 16 77 230

Fax: 0 51 21 – 16 77 247

E-Mail: suchthilfe@caritas-hildesheim.de

Annette Kratz

Verwaltungsangestellte

Telefon: 0 51 21 – 16 77 230

Fax: 0 51 21 – 16 77 247

E-Mail: suchthilfe@caritas-hildesheim.de

Das Team der Suchthilfe

Andreas Iloff Leitung Suchthilfe Hildesheim – Sarstedt
Andreas Iloff
Dipl.-Pädagoge/-Sozialpädagoge, Sozialtherapeut/Sucht, Psychotherapeut (HPG), Geschäftsbereichsleitung Sucht- und Eingliederungshilfe, Sozial- und Schuldnerberatung
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Christiane Aßmann
Sozialpädagogin/BA, Präventionsfachkraft, Systemische Therapie und Beratung (in Ausbildung)
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Bernd Heinmüller
Dipl.-Sozialarbeiter/-Sozialpädagoge, Suchttherapeut
kroner-gabriele-quer
Gabriele Kroner
Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Lucki_Monika_QF
Monika Lucki
Dipl.-Sozialarbeiterin/-Sozialpädagogin, Sozialtherapeutin/Sucht
Gronemann_Sarah_Julia
Sarah-Julia Gronemann
Dipl.-Pädagogin, Sozialtherapeutin/Sucht
Sperling_Beate_QF
Beate Sperling
Dipl.-Sozialarbeiterin/-Sozialpädagogin, Sozialtherapeutin/Sucht
Rack_Cathrin_QF
Cathrin Rack
Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin (BA), Suchttherapeutin
250903 Achim Guengerich Dipl
Achim Güngerich
Dipl. Sozialarbeiter /Sozialpädagoge, Suchttherapeut (VDR, GKV)
Mueller_Thiel_Susanne_QF
Susanne Müller-Thiel
Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie

Besondere Angebote der Suchthilfe

Betriebliche Suchtprävention und Gesundheitsförderung

Warum Suchtprävention im Betrieb

 

In allen Betrieben und Institutionen, auf allen Hierarchieebenen treten Suchtprobleme auf. Alkohol ist dabei das Top-Thema. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) schätzt, dass in der Bevölkerung zwischen 18 und 59 Jahren allein 3% alkoholabhängig sind, 5% schädlichen und 16% riskanten Alkoholkonsum betreiben. Hinzu kommen Suchtprobleme im Zusammenhang mit psychotropen Medikamenten, illegalen Drogen, Nikotinabhängigkeit und Verhaltenssüchte wie Glücksspielsucht oder Ess-Störungen.

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CRAFT-Familientraining

Haben Sie einen Angehörigen oder Partner, der ein Alkoholproblem hat, aber keine Hilfe annehmen will?

 

Bis zu 10 Millionen sind als Angehörige mitbetroffen von alkoholbezogenen Störungen und anderen Suchterkrankungen. Viele Menschen in dieser Lage wissen nicht, wohin sie sich mit ihren Problemen wenden sollen.

Mit dem CRAFT-Familientraining bietet die Suchthilfe erwachsenen Angehörigen alkoholkranker Menschen Unterstützung an. 

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Kontrolliertes Trinken

Für Menschen, die ihren Konsum zu hoch finden und einen Veränderungswunsch mitbringen, bieten wir einen Kurs zum kontrollierten Trinken an.

 

Der Körper gewöhnt sich im Laufe der Zeit an regelmäßigen Konsum und aus Gewohnheit kann sich eine Abhängigkeit entwickeln. Gerade zu einem frühen Zeitpunkt der Suchtentwicklung ist eine Veränderung sinnvoll und erfolgsversprechend. Mit unserem Programm zum kontrollierten Trinken wenden wir uns an alle Betroffene, die eine deutliche Verringerung ihres Alkoholkonsums wünschen.

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MPU-Kurs

Haben Sie durch Alkohol am Steuer oder im Straßenverkehr Ihren Führerschein verloren? Ein Kurs hilft Ihnen bei der Vorbereitung auf die MPU – die Medizinisch-Psychologische Untersuchung.

 

Vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass eine gerichtlich verordnete Sperrfrist und die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) notwendige Schritte sind, um den Führerschein wieder zurück zu erlangen.

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Rauchentwöhnung

Erfolgreichste Methode zur Rauchentwöhnung

 

Solche verhaltenstherapeutisch orientierten Kursangebote haben hinsichtlich einer nachhaltigen Rauchentwöhnung sehr gute Erfolgsquoten. Diese werden durch Einsatz von Nikotinersatz (Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummi) gegen Entzugserscheinungen weiter gesteigert.

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re:set!

Beratung bei exzessivem Medienkonsum
PC, Internet und Smartphones sind mit ihren vielfältigen, nützlichen und teilweise auch faszinierenden Möglichkeiten längst Teil unseres Alltags – beruflich wie privat und auch nahezu unabhängig vom Alter.

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Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige

Zur langfristigen Sicherung der Abstinenz ist nach der Entgiftung und Entwöhnungsbehandlung die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe sehr hilfreich. Manchmal ist es auch sinnvoll, gleich an einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen, zum Beispiel wenn schon eine lange Abstinenzphase vorliegt, diese aber gefährdet oder unsicher ist. Daher arbeiten wir partnerschaftlich mit den Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes, den Freundeskreisen und Caritas-Gruppen in unserem Haus zusammen.

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SKOLL-Spezial

SKOLL-Spezial ist ein Selbstkontrolltraining für den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol. Es ist ein Gruppenangebot für junge Menschen und Erwachsene, die einen problematischen Alkoholkonsum haben, aus dem sich bereits gesundheitliche und/ oder psychische Konsequenzen ergeben.

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Digitale Beratung

DigiSucht ist eine Online-Beratung für Betroffene,

deren Angehörige und Interessierte zu Fragen rund

um die Themen Drogen, Sucht, Substanzkonsum,

Glücksspiele und Medienkonsum.

Die kostenlose Beratung ist unabhängig von Zeit

und Standort und auf Wunsch anonym.

Ihr Leben schlägt Purzelbäume?
Probleme wachsen Ihnen über den Kopf?

Lassen Sie sich von Fachleuten der Caritas online beraten.

Mit Ihrer Hilfe können wir helfen!