Unter dem Motto „Corona, Klima, Kostendruck — und wo bleibt die Menschlichkeit?“ hatte die Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Hildesheim (KAGFW) die Kandidat*innen zur Landratswahl am Montag, 19. Juli, zu einer sozialpolitischen Podiumsdiskussion an der Musikschule Hildesheim e.V. eingeladen.
Im Mittelpunkt standen die Themen Kinderarmut, Altersarmut, Pflegenotstand, Wohnungsnot, Flüchtlingselend sowie der sozialökologische Wiederaufbau in Folge der Pandemie. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von dem früheren Diözesan-Caritasdirektor Dr. Hans-Jürgen Marcus.
In Eingangsstatements stellten die Kandidat*innen Evelin Wißmann (parteilos, für die CDU), Bernd Lynack (SPD), Ekkehard Domning (Grüne) und Thomas Seidler (FDP) ihre programmatischen Vorstellungen und Ideen rund um die Sozialpolitik vor. Praktikable oder schnell umsetzbare Lösungen für akute Probleme präsentierten sie dabei jedoch nicht.
Auch bei ihren Antworten auf die Fragen der KAGFW-Vertreter wie Caritas-Vorstand Dr. John G. Coughlan, der beim Thema Kinderarmut darauf hinwies, dass die Armen in der Corona-Pandemie zwar nicht mehr, aber dafür ärmer geworden seien, blieben die Politiker*innen größtenteils vage.
Die Landratswahl findet am 12. September statt. Mitglieder der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Hildesheim sind die Caritas, das Diakonische Werk, die AWO, das DRK und der Paritätische.
Bildunterschrift: Auf dem Podium (von links nach rechts): Ekkehard Domning (Grüne), Bernd Lynack (SPD), Moderator Dr. Hans-Jürgen Marcus, Evelin Wißmann (parteilos, für die CDU) und Thomas Seidler (FDP), vor dem Podium rechts: Caritas-Vorstand Dr. John G. Coughlan. Foto: Caritas