Welch kostbares Gut „Frieden“ ist, führt uns die weltpolitische Lage spätestens seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine und dem eskalierenden Gaza-Konflikt deutlich vor Augen. Doch was bedeutet Frieden für junge Menschen? Welche Rolle spielt er in ihrem Leben? Wie setzen sie sich für ihn ein? Diese und andere Fragen hat die Service- und Beratungsstelle gegen Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit radius des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V. im Rahmen des Projekts „Frieden kann jede*r“ in Workshops an Schulen erörtert. Das Ergebnis ist der rund 50-minütige Film „Frieden kann jede*r“, der am 13. Dezember im Thega-Filmpalast Hildesheim Premiere gefeiert hat.
Zur Erstaufführung des radius-Films kamen rund 300 Interessierte, darunter viele Schüler*innen und Lehrer*innen, die an den Workshops beteiligt waren. Aufgrund der hohen Nachfrage hatte das Thega kurzfristig noch einen zweiten Kinosaal geöffnet.
„Das Projekt ‘Frieden kann jede*r‘ ist für unser Gemeinwesen immens wichtig, weil es ein zentrales Thema für das einvernehmliche Miteinander in unserer Gesellschaft aufgreift. Mein herzlicher Dank geht an das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, welches das Projekt durch seine Förderung ermöglicht hat, sowie an die Stadt Hildesheim und den Landkreis Hildesheim für deren Unterstützung“, erklärt Caritas-Vorstand Jörg Piprek.
In dem Film „Frieden kann jede*r“ wechseln sich kleine Filmsequenzen, in denen die Schüler*innen über das Thema Frieden sprechen, mit Erläuterungen der radius-Mitarbeiter*innen Ronja Wolkenstein und Brian Taylor zur Methodik und Vorgehensweise der Workshops ab. Der Film endet mit beeindruckenden persönlichen Statements von neun Schüler*innen.
„Die Workshops haben unheimlich viel Spaß gemacht. Die Schüler*innen waren sehr engagiert und wir haben schnell gemerkt, dass ihnen das Thema Frieden am Herzen liegt“, erzählt radius-Mitarbeiter Brian Taylor. An den insgesamt 16 Workshops an neun Schulen in der Stadt und im Landkreis Hildesheim haben sich rund 320 Schüler*innen beteiligt.
Die Workshops bestanden aus mehreren Modulen und spannten einen Bogen von theoretischen Einblicken in das Thema Frieden über aktuelle Geschehnisse bis hin zu konkreten Übungen zur Lösung von Konflikten und zur Förderung sozialer Kompetenzen. In den Videoclips, die jeweils zum Abschluss der Workshops gedreht wurden, konnten sich die Schüler*innen kreativ mit dem Thema Frieden auseinandersetzen. „Es war interessant zu sehen, wie intensiv sich junge Menschen über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg mit dem Thema Frieden auseinandersetzen und auch, welche Ängste und Sorgen sie umtreiben“, sagt radius-Mitarbeiterin Ronja Wolkenstein.
Schulen und andere Bildungs- und Sozialraumeinrichtungen, die den Film „Frieden kann jede*r“ vorführen möchten, können sich per E-Mail an brian.taylor@caritas-hildesheim.de oder ronja.wolkenstein@caritas-hildesheim.de wenden.
Das Projekt „Frieden kann jede*r“ wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung und unterstützt von der Stadt Hildesheim und dem Landkreis Hildesheim.
Über radius
Die Service- und Beratungsstelle gegen Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit radius in Trägerschaft des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V. arbeitet im Bereich der Prävention. Dabei geht es im Kern um die Förderung von Akzeptanz und Toleranz im Umgang mit vielfältigen Lebenswelten und Weltanschauungen. Radius steht allen Privatpersonen, Institutionen, Vereinen und Verbänden aus der Stadt und dem Landkreis Hildesheim zur Verfügung und wird von der Stadt und dem Landkreis Hildesheim sowie vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie über die Richtlinienförderung „Teilhabe und Zusammenhalt“. gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter www.radius-hildesheim.de.
Bildunterschrift: Die radius-Mitarbeiter*innen Ronja Wolkenstein und Brian Taylor begrüßen das Publikum bei der Kino-Premiere des radius-Films „Frieden kann jede*r“ am 13. Dezember im Thega-Filmpalast Hildesheim. Quelle: Caritasverband für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V.